Aktuelle Neurologie 2008; 35(2): 65-69
DOI: 10.1055/s-2007-986223
Arzneimitteltherapie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Migränetherapie mit Almotriptan

Therapy for Migraine with AlmotriptaneS.  Filz1 , W.  H.  Jost1
  • 1Fachbereich Neurologie, Deutsche Klinik für Diagnostik, Wiesbaden
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Publication Date:
29 October 2007 (online)

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Zusammenfassung

Triptane sind selektive 5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoragonisten, die in der Akutbehandlung der Migräne eine wichtige Rolle spielen. Mittlerweile stehen sieben Triptane zur Verfügung, die sich alle als sicher und verträglich erwiesen haben. Bei Almotriptan handelt es sich um eines der neueren Präparate, welches in zahlreichen Studien zur Dosisfindung, Effektivität und Verträglichkeit untersucht wurde. Almotriptan zeichnet sich durch ein Wirkungsprofil aus, das mit Sumatriptan hinsichtlich der Schmerzlinderung, vollständigen Schmerzfreiheit und Wiederkehrkopfschmerzrate vergleichbar ist. Dabei liegt die Ansprechrate 2 Stunden nach Einnahme von Almotriptan zwischen 60 - 70 %. In Bezug auf die Verträglichkeit scheint eine Therapie mit Almotriptan einer Behandlung mit anderen Triptanen ebenbürtig und in einzelnen Belangen sogar überlegen zu sein. Die Nebenwirkungsrate von Almotriptan ist mit der Einnahme von Plazebo vergleichbar und betrifft dabei sowohl zentrale Symptome (Schwindel, Müdigkeit u. a.) wie auch „Brustsymptome” (Palpitationen, thorakales Engegefühl).

Abstract

Triptanes are selective 5-HT1B- and 5-HT1D-receptor agonists that play a key role in the acute management of migraine. Meanwhile we have seven triptanes at hand - all of them proven to be safe and tolerable. Almotriptane is one of the more recent preparations which has been scrutinized as to proper dosage, efficiency and tolerance in a great number of studies. With regard to alleviation of pain, complete analgesia and the rate of relapsing headaches, the profile of action displayed by almotriptane is commensurate with those of sumatriptane. The response rate of almotriptane two hours after intake varies between 60 and 70 %. As to tolerance, it would seem that almotriptane is equivalent, in some issues even superior, to the other triptanes in use. The rate of adverse effects incurred with almotriptane equals that of placebo concerning central symptoms (dizziness, fatigue etc.) that is, as well as „chest symptoms” (palpitations, thoracic constriction).

Literatur

Dr. med. Svenja Filz

Fachbereich Neurologie, Deutsche Klinik für Diagnostik

Aukammallee 33

65191 Wiesbaden

Email: filz.neuro@dkd-wiesbaden.de